golfi wrote:
... das setzt aber voraus, dass bestimmte Abläufe und Standards im Adoptionsverfahren für jedermann nachprüfbar ähnlich wie die Empfehlungen der Landesjugendämter festgesetzt würden und auch die Einhaltung kontrolliert würde.
Womit wir uns wieder ein Stück weit in Richtung Verschleierung bis hin zu kriminellen Ungereimtheiten bewegen. Es ist ja nicht so, dass hierzulande nicht auch so manche ältere Inlandsakte Unwahrheiten enthielte
Quote:
Das wiederum hätte den Nachteil, dass Menschen mit Beamtenmentalität über die Eignung und Auswahl von Kind und Eltern entscheiden, ob es die Sache besser macht? Vielleicht ist der goldene Mittelweg, dass in Adoptionsstellen nicht nur Sozialfachkräfte tätig sind, sondern auch Verwaltungsbeamte oder Betriebswirte.
Da ich nicht adoptiert bin, kann ich hier nur mutmaßen welche Art von Manipulation oder Mißbrauch für Adoptierte schwerer wiegen würde. Ich selbst habe ein Identitätsproblem, was meinen Vater abgeht. Erst vor wenigen Monaten wurde mein Verdacht, den ich selbst schon viele Jahre lang hegte, erhärtet, dass mein offizieller Vater gar nicht mein Vater war. Wenn ich hier auf eine Gendatenbank zurückgreifen könnte, wäre eine Klärung ein Klacks, denn die Analysen Eltern/Kind sind einfacher, als die zwischen Geschwistern. Mein jüngerer Bruder, der garantiert von unserem Vater abstammt, ist dazu nicht bereit - das was früher war, interessiert ihn angeblich heute nicht mehr. Manchmal denke ich sogar, dass er weiß, dass der Verdacht stimmt.
Cornelia