Ein etwas laengerer Beitrag, um mal grundsaetzlich auf wissenschaftlicher Erkenntnis zu klaeren, was eigentlich Vater und Mutter und ihr Kind ist:
Allein die Tatsache nicht mit dem Strom der sog. Adoptivmuetter zu schwimmen, sondern gegen Adoptionen zu sein, gilt hier bereits als Beleidigung. Und wenn ich Gruende anfuehre, warum ich gegen Adoptionen bin, werden sie als Spinnerei, ueblichen Mist oder sonstige Hetzerei verachtlich gemacht. Dass adoptierte Kinder oftmals ihr Leben lang unter der Adoption leiden, dass abgebende Muetter (und Vaeter) oftmal ihr Leben lang darunter leiden juckt diese selbstgerechten Fanatiker nicht, die auf Teufel komm raus ein Kind wollen, egal wie es zustande kommt und was es fuer dieses Kind bedeutet.
Bevor man sich jetzt empoert, lest erst mal alles bis ans Ende. Wer Empathie und Interesse fuer das Kind hat, begreift dann einiges.
Man hat sich hier gefaelligst diesen Kaufmuettern ihre waermenden Gefuehle, die sich darin ausdruecken dass ihre Brueste keine Muttermilch spenden, zu unterwerfen.
Allein die Tatsache die Motive zu hinterfragen, warum deutsche begueterte Frauen sich im Ausland (etwa Haiti) ein Kind kaufen (denn da spielt das Geld eine grosse Rolle, ohne Geld fliegt man eben mal nicht nach Haiti, ohne Geld wird auch nichts vermittelt) um so ein Kind aus seinem Kulturkreis zu reissen (ohhh,ohne mich verhungerts doch.....Gott bin ich edel!) gilt hier bei einigen wie etwa Golfi, bereits als Beleidigung.
Die Hinterfragung, ob Altrusismus der wahre Grund einer Adoption sei, ist beleidigend.Jeder hier, der sich nicht dem Mahlstrom dieser - ich will nicht sagen "Damen, dieser (Schiller nannte sie Hyaenen und Weiber und jetzt zensiere mal Schiller) Kinderkaeufer unterwirft, ist der Feind schlichthin und damit beleidigend. Und den darf man jeden Dreck unterstellen.
Wenn ich nicht irre, ich behalte mir den Namen von giftiger Schlangen nicht, obwohl ich es als Reiseleiter muesste, war es gerade diese Beschwerdefuehrerin, die mir, der fast 40 Jahre Steuern in Deutschland bezahlte, das Recht absprach, weil ich nun im Ausland lebe, mich in Deutschland medizinisch versorgen zu lassen (wie es viele Auslandsdeutsche machen)
Irgendeine andere dieser ehrsamen Menschen bezeichnete meine Frau indirekt als Hure, weil meine arme lateinamerikanische Frau mich reichen Auslaender geheiratet hat,denn arme Frauen in Lateinamerika sind immer scharf auf Geld und tun alles dafuer, wie die Prostituierte auf das Geld der Maenner scharf sind. Liebe kennen nur deutsche Frauen mit deutschem Blut. Aber keine Latinos.
Einige dieser so hurtig beleidigten edlen "Muetter" beschimpften mich dann anderseits, weil ich eine Frau mit 6 Kindern geheiratet habe, ich haette sie ja nur genommen, weil ich keine andere kriege! (Also egal wie ich es mache, es ist grundsaetzlich falsch! Dieser Mahlstrom von Maennerhass die Adoptionen kritisieren duldet nichts neben sich.)
Ueber die sechs Kindern meiner Frau, die ich als Vater angenommen habe, die ich ernaehrt und erzogen habe, habe ich nicht so ein Gedoense gemacht, wie diese frommen braven deutschen "Muetter" mit dem roehrenden Hirsch an der Wand, um das einzige Kind, das sie zum Teil sogar gekauft haben.
Also, sprechen wir von Beleidigungen.
"Was macht Erzeuger zu Eltern, wenn sie das Kind nur herstellen, es aber hinterher nicht großziehen? Die Gene etwa? Das sind doch nur wieder die üblichen Positionen, die mit Beleidigungen untermauert wieder herausgebrüllt werden."(Golfi)
Wenn man noch nie etwas von Genetik hoerte, von Genomanalyse und bleibenden, praenatalen kulturellen Einfluessen, dann verstehe ich das Ignorieren. Solche braven unwissenden "Muetter" erziehen dann die Kinder.
Kein Wunder dass Deutschland mehr und mehr verbloedet. Bruellen im Internet geht so: "ICH BRUELLE JETZT!" Also gross geschrieben. Unterstelle mir also nicht wieder "bruellt heraus", solche Dinge sind in Golfis Schaedel, und sie bewegen Golfis Gedanken und sie sind Ausdruck ihrer Denkform, aber mit Tatsache bei mir hat das nicht das geringste zu tun.
Tatsache ist, es herrscht hier regelrechter Hass auf alle Kritiker von Adoptionen. Denn wer das kritisiert, der zerstoert die Scheinwelt die man sich aufgebaut hat, der zerstoert das nach aussen getragene Bild des guten
selbstlosen Menschen, der alles fuer Andere udnd nichts fuer sich tut. Wer das also kritisiert, der saegt an den Grundfesten der heuchelnden Selbstueberschaetzung.
Wer wirklich etwas fuer Kinder im Ausland tun will, der sollte diesen Kindern im Ausland Ernaehrung und Schule und Kleidung beahlen (das wuerde ich Altruistisch nennen!) und akzeptieren, dass ein haitianisches Kind mit afrikanisch-indigenen-spanischen Wurzeln selbstverstaendlich ganz andere praenatale Bedingungen hatte als ein in Deutschland gezeugtes Kind.
Wieder so ein esoterisches Fremdwort, Praenatal. Ham wir nicht, gibt es nicht, wern wir nie kriegen.....
Etwas zu den Gruenden, warum ich grundsaetzlich gegen Adoptionen und erst recht gegen sogenannte Auslandsadoptionen bin, vielleicht gibt es wenigstens zwei Personen, ach mit einer waere ich schon zufrieden, die es intellektuell versteht.
*** The link is only visible for members, go to login. ***? option=com_content&task=view&id=410&Itemid=37
"
Adoptierte oder früh in Familienpflege gegebene Kinder führen zwei Leben: Eines mit ihrer emotionalen Familie in Alltag und Normalität – und eines voll seelischem Schmerz, von den eigenen Eltern fortgegeben worden zu sein. Wir wissen aus der Säuglingsforschung, dass Neugeborene ihre Eltern an der Stimme, der Sprache, am Herzschlag und am Geruch erkennen. Neugeborene spüren und speichern den Verlust, den Bruch im Leben. Es gibt vielfältige seelische Folgen, z. B. lebenslange Selbstunsicherheit, Ängste vor neuer Trennung, Selbstzweifel und Selbstablehnung. Die in Schweden erstmals nachgewiesene hohe Rate von Suizid und Suizidversuchen bei ausländischen Adoptierten oder der erhöhte Anteil von Adoptierten in der Psychiatrie sind deutliche Hinweise auf die Störanfälligkeit von Menschen mit frühen Verlusten und Beziehungsabbrüchen."
"Noch weniger Informationen sind über die
leiblichen Väter von Adoptivkindern vorhanden. Das liegt teilweise daran, daß viele unbekannt bleiben oder von den Adoptionsvermittlern
nicht in das Verfahren einbezogen werden, da dieses die Vermittlung erschweren oder eventuell gar in Frage stellen könnte "
*** The link is only visible for members, go to login. *** (Privat: So war das bei mir, es gibt also nichts zu "bereuen" wie Martina aus dem Abseits munkelte. Ich habe uebrigens, bei meinem Besuch in Deutschland, mit meiner Tochter, wir haben uns beide Jahrelang gesucht, nicht nur taeglich telefoniert, auch viel geschrieben und am Ende, bevor mein Besuch in D vorueber war, mehrere Tage zusammengelebt, mit ihrer Familie, also meinem Schwiegersohn, und meinen Enkeln gelebt, zusammen eingekauft, gekocht und viel viel geredet, gekuesst und umarmt, spazieren gegangen. Und: "Die Haus fur dich ist immer offen" wie mein Schwiegersohn betont hatte).
"
Suizidversuche um 400% wahrscheinlicherDie Studie mit mehr als 1.200 Jugendlichen aus Minnesota (USA) fand heraus, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Suizidversuch bei adoptierten Jugendlichen etwa viermal so hoch ist. Mehr als 8 Prozent der adoptierten Mädchen und 5 Prozent der Jungen hatten versucht, sich umzubringen, verglichen mit weniger als 2 Prozent bei den nicht-adoptierten Kindern. Jedoch beeilte sich die leitende Forscherin, Margaret Keyes von der Universität von Minnesota in Minneapolis, zu betonen, dass Eltern nicht übermäßig besorgt sein sollten. "Die meisten der [adoptierten] Kinder wären psychologisch gesund."
*** The link is only visible for members, go to login. ***Wie trostlich. Kollateralschaeden gibts halt ueberall.
Wen es Interessiert:
Etwas zur kulturellen praenatalen Entwicklung, die ja hier verachtet und von den hier vorhandenen Adoptions-Fachfrauen als Nicht-Existent abgewertet wird:
"Was ist mit dem Begriff der vorgeburtlichen Mutter-Kind Beziehung gemeint und wie entwickelt sich diese Beziehung? Was verstehen Mütter darunter? Wie zeigt sich diese Beziehung? Was beeinflusst diese Beziehung? Antworten auf diese Fragen können für die Praxis interessant sein, sowohl in präventiver, wie auch in intervenierender Hinsicht. Verschiedene Forschungsgebiete zeigen die Relevanz der frühesten menschlichen Prägungen auf. Besonders sei hier auf die Bindungsforschung, die Hirnforschung und Epigenetik, psychosomatische Medizin, die Resilienzforschung und die pränatale Psychologie verwiesen. Auch das pränatale Lernen gerät immer mehr in den Blick der Forschung und zeigt ein neues, spannendes Forschungsfeld, was auch von pädagogischer Relevanz ist.
Aus Sicht des ungeborenen Kindes ist die Zeit der Entwicklung im Mutterleib ein in vielerlei Hinsicht grundlegender Abschnitt des Lebens, der von den darauf folgenden Lebensabschnit-ten nicht losgelöst betrachtet werden kann. Schon Freud merkte an: ,,
Intrauterinleben und erste Kindheit sind weit mehr ein Kontinuum, als uns die auffällige Caesur des Geburtsaktes glauben läßt."
(Freud, 1926 [1925], S. 278)."
,,Zu den beliebten Irrtümern unserer Zeit gehört die verbreitete Meinung, der wesentliche Schlüssel zum Gelingen unserer Entwicklung sei ausschließlich in den Genen zu suchen. Tatsächlich haben Beziehungserfahrungen und Lebensstile, die immer auch mit einer Aktivierung bestimmter neurobiologischer Systeme einhergehen, einen gewaltigen Einfluss sowohl auf die Regulation der Genaktivität, als auch auf Mikrostrukturen unseres Gehirns." (Bauer, 2006, S. 59)."
"Hepper (2005) widmet sich in seinem Beitrag dem fetalen Lernen und beschreibt anhand von Studienergebnissen Habituationslernen auf Geräusche,sowie auf taktile Reize. Auch klassische Konditionierungen und Expositionslernen, bei dem ein Lerneffekt auf einen gezielt dargebotenen Reiz untersucht wird, wurden erforscht. So beschreiben Hepper (2005) und Hüther (2005) den Effekt, dass
Neugeborene die Stimme der Mutter - gegenüber einer anderen weiblichen Stimme - bevorzugen. Auch regelmäßig gehörtes (Märchen, Lieder und ähnliches) werden erinnert und bevorzugt, wenn sie vorgeburtlich regelmäßig gehört wurden.
Das pränatale Kind wird durch seine Umgebung geprägt, auch endokrinologisch und gustatorisch, was Hüther (2008) eindrucksvoll beschreibt. So wird auch die
emotionale Befindlichkeit der Mutter über biochemische Prozesse vermittelt. An Angst und Stress, wie auch an freudigen Gefühlen nimmt das vorgeburtliche Kind teil, durch die Hormone, den Herzschlag, die Sauerstoffzufuhr, über die Art der Bewegungen und die Stimme der Mutter. "
,,
Die pränatale Phase im Leben eines Individuums ist vielleicht die wichtigste und entscheidenste für sein ganzes Leben und zwar vom psychologischen wie auch vom physiologischen Standpunkt aus. In dieser Zeit bilden sich alle Organe und Strukturen des biologischen Organismus und in dieser Zeit werden die Grundzüge der kommenden Persönlichkeit festgelegt. Das Kind lernt im Uterus und bereitet sich für das postnatale Leben vor, übt die für das Überleben notwendigen adaptiven Mechanismen" (Fedor-Freybergh, 1983, S. 28)."
"Nixdorff (2009) definiert die Pränatale Psychologie nach Häcker und Stapf (2004) als ,,ein Teilgebiet der Entwicklungspsychologie, dem die Annahme zugrunde liegt,
dass psychische Einflüsse von der schwangeren Frau und der Umwelt auf das ungeborene Kind übergehen (Häcker & Stapf, 2004, zitiert nach Nixdorff, 2009, S. 12)."
,,Die Forschungen zur frühen Entwicklung des Kindes, (...) belegen, dass das individuelle und soziale Leben des Kindes bereits vor der Geburt beginnt. Die Zeit vor, während und nach der Geburt ist als Kontinuum zu betrachten, in dem unterschiedlichste Entwicklungs- und Lernprozesse miteinander verwoben, voneinander abhängig und aufeinander bezogen sind. Das Fundament unserer grundlegenden Gefühle von Sicherheit und Vertrauen wird in dieser Zeit gelegt.
Eine Grundvoraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung ist eine wechselseitige Bezogenheit. Auch das Kind vor der Geburt ist schon ein eigenständiges menschliches Wesen." (Linder, 2008, S.11)."
"Für Watzlawick (2011, S. 13) beinhaltet Kommunikation neben der Mitteilung durch Worte auch ,,alle
paralinguistischen Phänomene", wie z. B.
Tonfall, Schnelligkeit oder Langsamkeit der Sprache, Pausen, Lachen, Seufzen, aber auch die Körperhaltung, Körpersprache im Grunde jegliche Art sich zu verhalten. Watzlawick (2011, S. 13f.) spricht in diesem Zusammenhang von der ,,Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren", da Verhalten immer Mitteilungscharakter besäße und Kommunikation darstelle, was wiederum andere beeinflusse, auf das Verhalten zu reagieren. "
*** The link is only visible for members, go to login. ***So ein Kind in Lateinamerika lebt unter grundsaetzlich anderen Bedingungen als in Deutschland, die Muetter haben andere Sprachformen, andere Bewegungsformen, andere Art des Lachens, des Ausdrucks von Leid oder Freude, all das wirkt in das ungeborene Kind hinein.
Und all das verachten die liebenden "Muetter" hier als Unsinn, Quatsch, gibt es nicht,Poebelei oder sonstwas. Da sieht man wie weit es mit der wirklichen "Kindesliebe" steht.
Die Zeit vor und nach der Geburt ist bei Adoptionen ein brutaer Einschnitt, ein grundsaetzlicher Bruch des paenatal entwickelten Urvertrauens. Mich erinnern solche Szenarien durchaus an Himmlers Lebensborn e.V. die Kínder geraubt haben, weil sie Blond waren.
*** The link is only visible for members, go to login. ***"
Mutter und ungeborenes Kind haben 9 Monate eine Einheit gebildet. Die Trennung löst bei Müttern bewusst oder in tieferen, abgespaltenen Zonen eine physiologische und psychische Katastrophe aus. Diese ist so groß, dass sie von vielen Müttern zunächst abgespalten (dissoziiert) wird.
• Unterschiedliche Bewältigungsstrategien bei den einzelnen Müttern:
Vom Versuch, zu vergessen bis zur täglichen Trauer, Schuldgefühlen, Reue, Scham, der Sehnsucht, den Schritt ungeschehen zu machen."(Einschub: Lasst uns, bei der Schilderung des seelischen Leids der leiblichen Muetter, doch einfach nochmal den Kommentar der Adoptionsfrau Martina von ganzem Herzen geniessen: ""
Lehnen wir Ado-Eltern uns doch ganz entspannt zurück und lassen wir den anderen doch in ihrer eigenen Meinung schmoren. Wir haben nichts zu verlieren! Die anderen können nur etwas gewinnen, nämlich die Freundschaft und das Wohlwollen der Adoptierten und der Ado-Eltern,
bei einer anderen Denkweise)
Tja, allgemein nennt man das dreckigen Zynismus und Gehaessigkeit pur ueber das Leid der abgebenden Eltern.
Aber hier im Fórum gelten solche Allgemeinen Grundsaetze nicht, hier gelten nur sogenannte selbstlose Adoptionsmuetter, die voller Mitgefuehl fuer abgebende Muetter und Vaeter sind. Und Martina hatte ja immer hoechsten Respekt vor abgebenden Eltern wie sie immer selbstgerecht betont.
Also nenne ich es nicht "dreckigen Zynismus" und "Gehaessigkeit",
sondern Langmut und Verstaendnis.
Knieschuss nennt man das, Martina. Sich selber ins Knie geschosen.
"Wer mit Vater und Mutter aufgewachsen ist, kann sich oft nicht vorstellen, welchen Leidensweg Menschen durchleben, die ohne leibliche Verwandte groß werden. Viele Adoptivkinder führen ein Doppelleben: Einerseits gehören sie zu ihrer emotionalensozialen Familie. Andererseits vermissen sie ihre
Herkunftsfamilie: leibliche Eltern und Geschwister.
• Der Kummer oder die Scham, von der Mutter, vom Vater getrennt, verlassen, verstoßen worden zu sein, verbindet sich mit dem fehlenden Wissen um Aussehen, charakterliche Bausteine und genetische Faktoren. Wer in einer Adoptivfamilie aufwächst,hat oft bis ins hohe Alter an dieser tiefen Lücke zu tragen."
(Einschub: Nicht bei Martina, bei Martina ist der Adoptierte immer gluecklich wie sie betonte. Immer. Da gelten wissenschaftliche Erkenntnisse nichts. Wie schoen dass es noch Wunder gibt)
"In früheren Jahren waren Fachkräfte in der Adoptionsvermittlung und die Allgemeinheit der Auffassung: Das Kind bekommt in seiner Adoptivfamilie doch alles, was es braucht. Die Herkunftsfamilie ist unwichtig. Es kommt allein auf die seelisch-emotionalen Bindungen in der Adoptivfamilie an. Vielleicht war dies auch eine Schutzhaltung, um die Dimensionen von Leid und Schwere nicht in
der ganzen Tragweite wahrhaben zu müssen.
• Adoptierte selbst haben mit dem Mythos gebrochen, ihr Leben sei weitestgehend in Ordnung, indem sie Lebensberichte veröffentlichten, ihre innere Zerrissenheit, ihren Schmerz benannten, der durch die liebevollsten Adoptiveltern nicht aufgehoben werden kann."
(Privat: Als ich mit meiner erwachsenen Tochter ueber die Liebe der Adoptionseltern sprach, fing sie zu meiner allergroessten Ueberraschung an , bitterlich zu weinen. Sie bekam "alles", aber die innige Vertrautheit von Papa,Mama und Kind fehlt, das ist es was weh tut, das mein Kind darunter leidet)
*** The link is only visible for members, go to login. ***"Gerald Hüther (Hirnforscher, Neurobiologe) zufolge erzeuge „nichts so viel unspezifische Erregung im Gehirn eines Kleinkindes, wie das plötzliche Verschwinden der Mutter“.
• Der frühe Verlust im Leben wird vom Säugling gespeichert".
Adoptierte leben oftmals eine von Urmisstrauen, Kampf oder Flucht und dem Abspalten von Gefühlen geprägte Beziehung zu ihren Adoptiveltern. (vgl. Simon und Rech-Simon)
• Anhaltende Trauer über den Verlust der leiblichen Eltern
• Angst, auch von anderen Menschen nicht geliebt zu werden
• Gefühle von Einsamkeit und Nichtdazugehören
• Das Gefühl, nicht in Ordnung zu sein
• Das große Nein am Anfang des Lebens führt zu Ohnmachtsgefühlen,
Selbstzweifeln, Autoaggression, Aggression, Wut, manchmal: Scham, Depression, Suizidgefahr".
"Das unbewusste Programm heißt:
Werde ich noch einmal fortgegeben?
• Konflikte werden inszeniert, um immer wieder zu prüfen, ob die neuen Eltern das Kind auch behalten
• Die Frage: Kann ich meine Adoptiveltern glücklich machen und sie zufrieden stellen, wo sich eigentlich ein leibliches Kind gewünscht haben?
• Bei kleinster Kritik: Meine Adoptiveltern lieben mich nicht"
"Schwedische Studie bei jungen erwachsenen Adoptierten aus
dem Ausland:
– Häufung von Suizid
– Suizidversuchen
– Drogenabhängigkeit
– Psychiatrie-Aufenthalte
– soziale Unangepasstheit".
Fragen, die von Adoptierten immer wieder gestellt werden
• Weshalb wurde ich fortgegeben?Bin ich schuld daran?
Habe ich etwas falsch gemacht? Warum wollten mich meine Eltern nicht?
• Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Wem gleiche ich?
Wenn ich meine Eltern nicht kenne, wie soll ich wissen, wer ich bin?"
"Christian, 14 Jahre: „Die Eltern, die meinen Geburtstag mit mir feiern,
waren bei meiner Geburt gar nicht dabei. Was für ein Betrug!“
"Definition des Kindes über die leiblichen Eltern
•
Auch du bestehst aus Vater und Mutter, sie leben in dir weiter
• Deinen Körper, deine Haut, deine Haare, deine Hände, deine Füße, dein Gesicht, alles hast du von ihnen bekommen.
• Du hast von ihnen deine Begabung im Tanzen und Turnen und im Sport, deine Musikalität, dein Temperament, deine Lebensfreude
• Von deiner Mutter hast du vielleicht deine grünen Augen, vom Vater deine Nase und deine Ohren"Wenn ich all das von mir zitierte lese, faellt mir wieder meine Tochter ein, wie stolz sie war die gleiche dunklere Hautfarbe wie ich zu haben, und viele von den oben genannten negativen Symptomen sind auch bei ihr vorhanden. Da packt keine Trauer oder Reue, da packt Wut, Wut ueber ein System, das Kínder zur Ware macht und manchmal buchstaeblich ueber seelisches Leid und Selbstmord geht. Kollateralschaden halt, nimmt man so hin, gelle?
All die hier immer wieder vorgebrachten Schlagwoerter von verhungernden Kindern in Heimen deren "Leben man rettet", bis zu Strassenkinder, denen man endlich Familie gibt, sind einen Kehrricht wert gegen das hier aufgezeigte Leiden von Muettern, Vaetern und Adoptierten.
Seid wenigstens so ehrlich, und behauptet nicht ihr Adoptiert um des Kindes willen. Das wuerde heissen ihr fuegt dem Kind bewusst ein Leid an. Seid wenigstens so ehrlich und steht dazu, dass euer (verstaendlicher) Wunsch nach einem Kind staerker ist als alles Wissen um dieses Leid.
xxxxxxxxxP.S. Ich bin nicht so naiv anzunehmen das System "Adoption" wuerde sich aendern. Leid war noch nie ein Grund irgendwelche Gelddinge zu aendern. Auch in Deutschland werden Kínder nur an beguterte Menschen vermittelt, nie an Arme. Es geht also um Geld, mehr nicht. Aber man kann das Leid wenigstens benennen. Denn "Unrecht scheut Oeffentlichkeit"! Also machen wir es Oeffentlich.
Ein etwas laengerer Beitrag, um mal grundsaetzlich auf wissenschaftlicher Erkenntnis zu klaeren, was eigentlich Vater und Mutter und ihr Kind ist:
Allein die Tatsache nicht mit dem Strom der sog. Adoptivmuetter zu schwimmen, sondern gegen Adoptionen zu sein, gilt hier bereits als Beleidigung. Und wenn ich Gruende anfuehre, warum ich gegen Adoptionen bin, werden sie als Spinnerei, ueblichen Mist oder sonstige Hetzerei verachtlich gemacht. Dass adoptierte Kinder oftmals ihr Leben lang unter der Adoption leiden, dass abgebende Muetter (und Vaeter) oftmal ihr Leben lang darunter leiden juckt diese selbstgerechten Fanatiker nicht, die auf Teufel komm raus ein Kind wollen, egal wie es zustande kommt und was es fuer dieses Kind bedeutet.
Bevor man sich jetzt empoert, lest erst mal alles bis ans Ende. Wer Empathie und Interesse fuer das Kind hat, begreift dann einiges.
Man hat sich hier gefaelligst diesen Kaufmuettern ihre waermenden Gefuehle, die sich darin ausdruecken dass ihre Brueste keine Muttermilch spenden, zu unterwerfen.
Allein die Tatsache die Motive zu hinterfragen, warum deutsche begueterte Frauen sich im Ausland (etwa Haiti) ein Kind kaufen (denn da spielt das Geld eine grosse Rolle, ohne Geld fliegt man eben mal nicht nach Haiti, ohne Geld wird auch nichts vermittelt) um so ein Kind aus seinem Kulturkreis zu reissen (ohhh,ohne mich verhungerts doch.....Gott bin ich edel!) gilt hier bei einigen wie etwa Golfi, bereits als Beleidigung.
Die Hinterfragung, ob Altrusismus der wahre Grund einer Adoption sei, ist beleidigend.
Jeder hier, der sich nicht dem Mahlstrom dieser - ich will nicht sagen "Damen, dieser (Schiller nannte sie Hyaenen und Weiber und jetzt zensiere mal Schiller) Kinderkaeufer unterwirft, ist der Feind schlichthin und damit beleidigend. Und den darf man jeden Dreck unterstellen.
Wenn ich nicht irre, ich behalte mir den Namen von giftiger Schlangen nicht, obwohl ich es als Reiseleiter muesste, war es gerade diese Beschwerdefuehrerin, die mir, der fast 40 Jahre Steuern in Deutschland bezahlte, das Recht absprach, weil ich nun im Ausland lebe, mich in Deutschland medizinisch versorgen zu lassen (wie es viele Auslandsdeutsche machen)
Irgendeine andere dieser ehrsamen Menschen bezeichnete meine Frau indirekt als Hure, weil meine arme lateinamerikanische Frau mich reichen Auslaender geheiratet hat,denn arme Frauen in Lateinamerika sind immer scharf auf Geld und tun alles dafuer, wie die Prostituierte auf das Geld der Maenner scharf sind. Liebe kennen nur deutsche Frauen mit deutschem Blut. Aber keine Latinos.
Einige dieser so hurtig beleidigten edlen "Muetter" beschimpften mich dann anderseits, weil ich eine Frau mit 6 Kindern geheiratet habe, ich haette sie ja nur genommen, weil ich keine andere kriege! (Also egal wie ich es mache, es ist grundsaetzlich falsch! Dieser Mahlstrom von Maennerhass die Adoptionen kritisieren duldet nichts neben sich.)
Ueber die sechs Kindern meiner Frau, die ich als Vater angenommen habe, die ich ernaehrt und erzogen habe, habe ich nicht so ein Gedoense gemacht, wie diese frommen braven deutschen "Muetter" mit dem roehrenden Hirsch an der Wand, um das einzige Kind, das sie zum Teil sogar gekauft haben.
Also, sprechen wir von Beleidigungen.
"Was macht Erzeuger zu Eltern, wenn sie das Kind nur herstellen, es aber hinterher nicht großziehen? Die Gene etwa? Das sind doch nur wieder die üblichen Positionen, die mit Beleidigungen untermauert wieder herausgebrüllt werden."(Golfi)
Wenn man noch nie etwas von Genetik hoerte, von Genomanalyse und bleibenden, praenatalen kulturellen Einfluessen, dann verstehe ich das Ignorieren. Solche braven unwissenden "Muetter" erziehen dann die Kinder. Kein Wunder dass Deutschland mehr und mehr verbloedet.
Bruellen im Internet geht so: "ICH BRUELLE JETZT!" Also gross geschrieben. Unterstelle mir also nicht wieder "bruellt heraus", solche Dinge sind in Golfis Schaedel, und sie bewegen Golfis Gedanken und sie sind Ausdruck ihrer Denkform, aber mit Tatsache bei mir hat das nicht das geringste zu tun.
Tatsache ist, es herrscht hier regelrechter Hass auf alle Kritiker von Adoptionen. Denn wer das kritisiert, der zerstoert die Scheinwelt die man sich aufgebaut hat, der zerstoert das nach aussen getragene Bild des guten
selbstlosen Menschen, der alles fuer Andere udnd nichts fuer sich tut. Wer das also kritisiert, der saegt an den Grundfesten der heuchelnden Selbstueberschaetzung.
Wer wirklich etwas fuer Kinder im Ausland tun will, der sollte diesen Kindern im Ausland Ernaehrung und Schule und Kleidung beahlen (das wuerde ich Altruistisch nennen!) und akzeptieren, dass ein haitianisches Kind mit afrikanisch-indigenen-spanischen Wurzeln selbstverstaendlich ganz andere praenatale Bedingungen hatte als ein in Deutschland gezeugtes Kind.
Wieder so ein esoterisches Fremdwort, Praenatal. Ham wir nicht, gibt es nicht, wern wir nie kriegen.....
Etwas zu den Gruenden, warum ich grundsaetzlich gegen Adoptionen und erst recht gegen sogenannte Auslandsadoptionen bin, vielleicht gibt es wenigstens zwei Personen, ach mit einer waere ich schon zufrieden, die es intellektuell versteht.
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"Adoptierte oder früh in Familienpflege gegebene Kinder führen zwei Leben: Eines mit ihrer emotionalen Familie in Alltag und Normalität – und eines voll seelischem Schmerz, von den eigenen Eltern fortgegeben worden zu sein. Wir wissen aus der Säuglingsforschung, dass Neugeborene ihre Eltern an der Stimme, der Sprache, am Herzschlag und am Geruch erkennen. Neugeborene spüren und speichern den Verlust, den Bruch im Leben. Es gibt vielfältige seelische Folgen, z. B. lebenslange Selbstunsicherheit, Ängste vor neuer Trennung, Selbstzweifel und Selbstablehnung. Die in Schweden erstmals nachgewiesene hohe Rate von Suizid und Suizidversuchen bei ausländischen Adoptierten oder der erhöhte Anteil von Adoptierten in der Psychiatrie sind deutliche Hinweise auf die Störanfälligkeit von Menschen mit frühen Verlusten und Beziehungsabbrüchen."
"Noch weniger Informationen sind über die leiblichen Väter von Adoptivkindern vorhanden. Das liegt teilweise daran, daß viele unbekannt bleiben oder von den Adoptionsvermittlern nicht in das Verfahren einbezogen werden, da dieses die Vermittlung erschweren oder eventuell gar in Frage stellen könnte "
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(Privat: So war das bei mir, es gibt also nichts zu "bereuen" wie Martina aus dem Abseits munkelte. Ich habe uebrigens, bei meinem Besuch in Deutschland, mit meiner Tochter, wir haben uns beide Jahrelang gesucht, nicht nur taeglich telefoniert, auch viel geschrieben und am Ende, bevor mein Besuch in D vorueber war, mehrere Tage zusammengelebt, mit ihrer Familie, also meinem Schwiegersohn, und meinen Enkeln gelebt, zusammen eingekauft, gekocht und viel viel geredet, gekuesst und umarmt, spazieren gegangen. Und: "Die Haus fur dich ist immer offen" wie mein Schwiegersohn betont hatte).
"Suizidversuche um 400% wahrscheinlicher
Die Studie mit mehr als 1.200 Jugendlichen aus Minnesota (USA) fand heraus, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Suizidversuch bei adoptierten Jugendlichen etwa viermal so hoch ist. Mehr als 8 Prozent der adoptierten Mädchen und 5 Prozent der Jungen hatten versucht, sich umzubringen, verglichen mit weniger als 2 Prozent bei den nicht-adoptierten Kindern. Jedoch beeilte sich die leitende Forscherin, Margaret Keyes von der Universität von Minnesota in Minneapolis, zu betonen, dass Eltern nicht übermäßig besorgt sein sollten. "Die meisten der [adoptierten] Kinder wären psychologisch gesund."
*** The link is only visible for members, go to login. *** ... isiko.html
Wie trostlich. Kollateralschaeden gibts halt ueberall.
Wen es Interessiert:
Etwas zur kulturellen praenatalen Entwicklung, die ja hier verachtet und von den hier vorhandenen Adoptions-Fachfrauen als Nicht-Existent abgewertet wird:
"Was ist mit dem Begriff der vorgeburtlichen Mutter-Kind Beziehung gemeint und wie entwickelt sich diese Beziehung? Was verstehen Mütter darunter? Wie zeigt sich diese Beziehung? Was beeinflusst diese Beziehung? Antworten auf diese Fragen können für die Praxis interessant sein, sowohl in präventiver, wie auch in intervenierender Hinsicht. Verschiedene Forschungsgebiete zeigen die Relevanz der frühesten menschlichen Prägungen auf. Besonders sei hier auf die Bindungsforschung, die Hirnforschung und Epigenetik, psychosomatische Medizin, die Resilienzforschung und die pränatale Psychologie verwiesen. Auch das pränatale Lernen gerät immer mehr in den Blick der Forschung und zeigt ein neues, spannendes Forschungsfeld, was auch von pädagogischer Relevanz ist.
Aus Sicht des ungeborenen Kindes ist die Zeit der Entwicklung im Mutterleib ein in vielerlei Hinsicht grundlegender Abschnitt des Lebens, der von den darauf folgenden Lebensabschnit-ten nicht losgelöst betrachtet werden kann.
Schon Freud merkte an: ,,Intrauterinleben und erste Kindheit sind weit mehr ein Kontinuum, als uns die auffällige Caesur des Geburtsaktes glauben läßt."
(Freud, 1926 [1925], S. 278)."
,,Zu den beliebten Irrtümern unserer Zeit gehört die verbreitete Meinung, der wesentliche Schlüssel zum Gelingen unserer Entwicklung sei ausschließlich in den Genen zu suchen. Tatsächlich haben Beziehungserfahrungen und Lebensstile, die immer auch mit einer Aktivierung bestimmter neurobiologischer Systeme einhergehen, einen gewaltigen Einfluss sowohl auf die Regulation der Genaktivität, als auch auf Mikrostrukturen unseres Gehirns." (Bauer, 2006, S. 59)."
"Hepper (2005) widmet sich in seinem Beitrag dem fetalen Lernen und beschreibt anhand von Studienergebnissen Habituationslernen auf Geräusche,sowie auf taktile Reize. Auch klassische Konditionierungen und Expositionslernen, bei dem ein Lerneffekt auf einen gezielt dargebotenen Reiz untersucht wird, wurden erforscht. So beschreiben Hepper (2005) und Hüther (2005) den Effekt, dass
Neugeborene die Stimme der Mutter - gegenüber einer anderen weiblichen Stimme - bevorzugen. Auch regelmäßig gehörtes (Märchen, Lieder und ähnliches) werden erinnert und bevorzugt, wenn sie vorgeburtlich regelmäßig gehört wurden. Das pränatale Kind wird durch seine Umgebung geprägt, auch endokrinologisch und gustatorisch, was Hüther (2008) eindrucksvoll beschreibt. So wird auch die
emotionale Befindlichkeit der Mutter über biochemische Prozesse vermittelt. An Angst und Stress, wie auch an freudigen Gefühlen nimmt das vorgeburtliche Kind teil, durch die Hormone, den Herzschlag, die Sauerstoffzufuhr, über die Art der Bewegungen und die Stimme der Mutter. "
,,Die pränatale Phase im Leben eines Individuums ist vielleicht die wichtigste und entscheidenste für sein ganzes Leben und zwar vom psychologischen wie auch vom physiologischen Standpunkt aus. In dieser Zeit bilden sich alle Organe und Strukturen des biologischen Organismus und in dieser Zeit werden die Grundzüge der kommenden Persönlichkeit festgelegt. Das Kind lernt im Uterus und bereitet sich für das postnatale Leben vor, übt die für das Überleben notwendigen adaptiven Mechanismen" (Fedor-Freybergh, 1983, S. 28)."
"Nixdorff (2009) definiert die Pränatale Psychologie nach Häcker und Stapf (2004) als ,,ein Teilgebiet der Entwicklungspsychologie, dem die Annahme zugrunde liegt, dass psychische Einflüsse von der schwangeren Frau und der Umwelt auf das ungeborene Kind übergehen (Häcker & Stapf, 2004, zitiert nach Nixdorff, 2009, S. 12)."
,,Die Forschungen zur frühen Entwicklung des Kindes, (...) belegen, dass das individuelle und soziale Leben des Kindes bereits vor der Geburt beginnt. Die Zeit vor, während und nach der Geburt ist als Kontinuum zu betrachten, in dem unterschiedlichste Entwicklungs- und Lernprozesse miteinander verwoben, voneinander abhängig und aufeinander bezogen sind. Das Fundament unserer grundlegenden Gefühle von Sicherheit und Vertrauen wird in dieser Zeit gelegt.
Eine Grundvoraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung ist eine wechselseitige Bezogenheit. Auch das Kind vor der Geburt ist schon ein eigenständiges menschliches Wesen." (Linder, 2008, S.11)."
"Für Watzlawick (2011, S. 13) beinhaltet Kommunikation neben der Mitteilung durch Worte auch ,,alle paralinguistischen Phänomene", wie z. B. Tonfall, Schnelligkeit oder Langsamkeit der Sprache, Pausen, Lachen, Seufzen, aber auch die Körperhaltung, Körpersprache im Grunde jegliche Art sich zu verhalten. Watzlawick (2011, S. 13f.) spricht in diesem Zusammenhang von der ,,Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren", da Verhalten immer Mitteilungscharakter besäße und Kommunikation darstelle, was wiederum andere beeinflusse, auf das Verhalten zu reagieren. "
*** The link is only visible for members, go to login. ***So ein Kind in Lateinamerika lebt unter grundsaetzlich anderen Bedingungen als in Deutschland, die Muetter haben andere Sprachformen, andere Bewegungsformen, andere Art des Lachens, des Ausdrucks von Leid oder Freude, all das wirkt in das ungeborene Kind hinein.
Und all das verachten die liebenden "Muetter" hier als Unsinn, Quatsch, gibt es nicht,Poebelei oder sonstwas. Da sieht man wie weit es mit der wirklichen "Kindesliebe" steht.
Die Zeit vor und nach der Geburt ist bei Adoptionen ein brutaer Einschnitt, ein grundsaetzlicher Bruch des paenatal entwickelten Urvertrauens. Mich erinnern solche Szenarien durchaus an Himmlers Lebensborn e.V. die Kínder geraubt haben, weil sie Blond waren.
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"Mutter und ungeborenes Kind haben 9 Monate eine Einheit gebildet. Die Trennung löst bei Müttern bewusst oder in tieferen, abgespaltenen Zonen eine physiologische und psychische Katastrophe aus. Diese ist so groß, dass sie von vielen Müttern zunächst abgespalten (dissoziiert) wird.
• Unterschiedliche Bewältigungsstrategien bei den einzelnen Müttern: Vom Versuch, zu vergessen bis zur täglichen Trauer, Schuldgefühlen, Reue, Scham, der Sehnsucht, den Schritt ungeschehen zu machen."
(Einschub: Lasst uns, bei der Schilderung des seelischen Leids der leiblichen Muetter, doch einfach nochmal den Kommentar der Adoptionsfrau Martina von ganzem Herzen geniessen: ""Lehnen wir Ado-Eltern uns doch ganz entspannt zurück und lassen wir den anderen doch in ihrer eigenen Meinung schmoren. Wir haben nichts zu verlieren! Die anderen können nur etwas gewinnen, nämlich die Freundschaft und das Wohlwollen der Adoptierten und der Ado-Eltern, bei einer anderen Denkweise)
Tja, allgemein nennt man das dreckigen Zynismus und Gehaessigkeit pur ueber das Leid der abgebenden Eltern.
Aber hier im Fórum gelten solche Allgemeinen Grundsaetze nicht, hier gelten nur sogenannte selbstlose Adoptionsmuetter, die voller Mitgefuehl fuer abgebende Muetter und Vaeter sind. Und Martina hatte ja immer hoechsten Respekt vor abgebenden Eltern wie sie immer selbstgerecht betont. Also nenne ich es nicht "dreckigen Zynismus" und "Gehaessigkeit", sondern Langmut und Verstaendnis.
Knieschuss nennt man das, Martina. Sich selber ins Knie geschosen.
"Wer mit Vater und Mutter aufgewachsen ist, kann sich oft nicht vorstellen, welchen Leidensweg Menschen durchleben, die ohne leibliche Verwandte groß werden. Viele Adoptivkinder führen ein Doppelleben: Einerseits gehören sie zu ihrer emotionalensozialen Familie. Andererseits vermissen sie ihre
Herkunftsfamilie: leibliche Eltern und Geschwister.
• Der Kummer oder die Scham, von der Mutter, vom Vater getrennt, verlassen, verstoßen worden zu sein, verbindet sich mit dem fehlenden Wissen um Aussehen, charakterliche Bausteine und genetische Faktoren. Wer in einer Adoptivfamilie aufwächst,hat oft bis ins hohe Alter an dieser tiefen Lücke zu tragen."
(Einschub: Nicht bei Martina, bei Martina ist der Adoptierte immer gluecklich wie sie betonte. Immer. Da gelten wissenschaftliche Erkenntnisse nichts. Wie schoen dass es noch Wunder gibt)
"In früheren Jahren waren Fachkräfte in der Adoptionsvermittlung und die Allgemeinheit der Auffassung: Das Kind bekommt in seiner Adoptivfamilie doch alles, was es braucht. Die Herkunftsfamilie ist unwichtig. Es kommt allein auf die seelisch-emotionalen Bindungen in der Adoptivfamilie an. Vielleicht war dies auch eine Schutzhaltung, um die Dimensionen von Leid und Schwere nicht in
der ganzen Tragweite wahrhaben zu müssen.
• Adoptierte selbst haben mit dem Mythos gebrochen, ihr Leben sei weitestgehend in Ordnung, indem sie Lebensberichte veröffentlichten, ihre innere Zerrissenheit, ihren Schmerz benannten, der durch die liebevollsten Adoptiveltern nicht aufgehoben werden kann."
(Privat: Als ich mit meiner erwachsenen Tochter ueber die Liebe der Adoptionseltern sprach, fing sie zu meiner allergroessten Ueberraschung an , bitterlich zu weinen. Sie bekam "alles", aber die innige Vertrautheit von Papa,Mama und Kind fehlt, das ist es was weh tut, das mein Kind darunter leidet)
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"Gerald Hüther (Hirnforscher, Neurobiologe) zufolge erzeuge „nichts so viel unspezifische Erregung im Gehirn eines Kleinkindes, wie das plötzliche Verschwinden der Mutter“.
• Der frühe Verlust im Leben wird vom Säugling gespeichert".
Adoptierte leben oftmals eine von Urmisstrauen, Kampf oder Flucht und dem Abspalten von Gefühlen geprägte Beziehung zu ihren Adoptiveltern. (vgl. Simon und Rech-Simon)
• Anhaltende Trauer über den Verlust der leiblichen Eltern
• Angst, auch von anderen Menschen nicht geliebt zu werden
• Gefühle von Einsamkeit und Nichtdazugehören
• Das Gefühl, nicht in Ordnung zu sein
• Das große Nein am Anfang des Lebens führt zu Ohnmachtsgefühlen,
Selbstzweifeln, Autoaggression, Aggression, Wut, manchmal: Scham, Depression, Suizidgefahr".
"Das unbewusste Programm heißt:
Werde ich noch einmal fortgegeben?
• Konflikte werden inszeniert, um immer wieder zu prüfen, ob die neuen Eltern das Kind auch behalten
• Die Frage: Kann ich meine Adoptiveltern glücklich machen und sie zufrieden stellen, wo sich eigentlich ein leibliches Kind gewünscht haben?
• Bei kleinster Kritik: Meine Adoptiveltern lieben mich nicht"
"Schwedische Studie bei jungen erwachsenen Adoptierten aus
dem Ausland:
– Häufung von Suizid
– Suizidversuchen
– Drogenabhängigkeit
– Psychiatrie-Aufenthalte
– soziale Unangepasstheit".
Fragen, die von Adoptierten immer wieder gestellt werden
• Weshalb wurde ich fortgegeben?Bin ich schuld daran?
Habe ich etwas falsch gemacht? Warum wollten mich meine Eltern nicht?
• Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Wem gleiche ich?
Wenn ich meine Eltern nicht kenne, wie soll ich wissen, wer ich bin?"
"Christian, 14 Jahre: „Die Eltern, die meinen Geburtstag mit mir feiern,
waren bei meiner Geburt gar nicht dabei. Was für ein Betrug!“
"Definition des Kindes über die leiblichen Eltern
• Auch du bestehst aus Vater und Mutter, sie leben in dir weiter
• Deinen Körper, deine Haut, deine Haare, deine Hände, deine Füße, dein Gesicht, alles hast du von ihnen bekommen.
• Du hast von ihnen deine Begabung im Tanzen und Turnen und im Sport, deine Musikalität, dein Temperament, deine Lebensfreude
• Von deiner Mutter hast du vielleicht deine grünen Augen, vom Vater deine Nase und deine Ohren"
Wenn ich all das von mir zitierte lese, faellt mir wieder meine Tochter ein, wie stolz sie war die gleiche dunklere Hautfarbe wie ich zu haben, und viele von den oben genannten negativen Symptomen sind auch bei ihr vorhanden. Da packt keine Trauer oder Reue, da packt Wut, Wut ueber ein System, das Kínder zur Ware macht und manchmal buchstaeblich ueber seelisches Leid und Selbstmord geht. Kollateralschaden halt, nimmt man so hin, gelle?
All die hier immer wieder vorgebrachten Schlagwoerter von verhungernden Kindern in Heimen deren "Leben man rettet", bis zu Strassenkinder, denen man endlich Familie gibt, sind einen Kehrricht wert gegen das hier aufgezeigte Leiden von Muettern, Vaetern und Adoptierten.
Seid wenigstens so ehrlich, und behauptet nicht ihr Adoptiert um des Kindes willen. Das wuerde heissen ihr fuegt dem Kind bewusst ein Leid an. Seid wenigstens so ehrlich und steht dazu, dass euer (verstaendlicher) Wunsch nach einem Kind staerker ist als alles Wissen um dieses Leid.
Und nebenbei, faellt mir bei dem Begriff von Martinas "zuruecklehnen ein anderes "zuruecklehnen" ein (hat nichts mit Martina zu tun!):
xxxxxxx Lehnen wir uns also zurueck. Ganz entspannt im Hier und Jetzt.
Text wegen Beleidigungsmeldung entfernt.